Übersicht Ausstellungen

Annette Nietzschmann

Tag des offenen Ateliers/Vernissage
(22.09.2018, 17:00)




Annette Nietzschmann


Vernissage 22. 09.2018 17:00

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Über die Künstlerin:

Als gelernte Korbmachermeisterin konnte sie sehr kreativ Arbeiten. Materialien verschiedenster Art setzte sie in Flechtarbeiten ein und schuf somit neue Objekte.
Früh besuchte sie Zeichenkurse bei Hans Lasko und Johannes Cibis, Zeichnen und Malen begleiteten sie danach immer.
Bei ihrer Tätigkeit in ihrem Ladengeschäft, in dem sie Kunsthandwerk vor Allem aus Bambus und Flechtwerk verkaufte, fertigte sie selbst entworfenen Schmuck aus verschiedenem Material.

Seit 2006 konzentriert sie sich auf gestalten und malen von Bildern. Ihre Reisen nach Südostasien ergänzten ihren Horizont und ihre künstlerische Weltsicht.
Zu Beginn malt sie gegenständlich. Später malt sie einzelne Elemente und Objekte, die werden miteinander verwoben und stellen kein gesehenes Vorbild dar.

Eines Tages saß sie im Garten der Dornburger Schlösser und malte. Eine Besucherin beobachtete sie dabei. Die Dame fragte, sie malen ja nicht die Schlösser? Annette antworte ihr: Ich male einen Weg, den ich heute Morgen sah und verschiedene Details die mich anregten füge ich zusammen.

Seit dem Jahr 2014 sind ihre Bilder inspiriert von Flora, Fauna und urbanen Elementen gefügt zu einer Komposition. Sie verlässt schon die gegenständliche Darstellung. Nach Diskussionen und Beobachtungen enstehen daraus die heutigen Collagen.

Ein enormes Pensum leistet sie, stellt sich selber unter Druck, temperamentvoll mit Optimismus und Freude am Fabulieren, mutig meistert sie die fast bruchlosen Übergänge von Foto und Malerei.

Das Nahe und Ferne, kleines und großes, Natur und von Menschen gestaltetes, in allen Ebenen des Bildes im Dialog, ist in dieser Vielfalt sinnvoll zusammen gefügt.
Damit das geleistet werden kann, benötigt sie ein gut sortiertes Archiv, welches sie sich angelegt hat und ständig erweitert.

Screenshot Flyer Annette Nietzschmann
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Sieghard Narr

Ausstellung Sieghard Narr
(03.03. - 30.04.2018)

Vernissage 03. 03.2018 ab 17:30 

Öffnungszeiten: Fr. Sa. Mo. 13:00 - 18:00 und nach Vereinbarung

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Über den Künstler:

Ein Künstler zu sein heißt für mich eine Art Heldenleben zu führen, aber auch etwa das eines „Don Quixote von la Mancha“, das bedeutet, mit an hoher Wahrscheinlichkeit erfolglos zu sein. Nur seiner eigenen Vorstellung von Werten kann er folgen, anderen Falls verliert er sich. Er kann nicht wie ein Beamter, Angestellter, Arbeiter dem ein bestimmte Aufgabe gestellt wird handeln. Er ist eine art Wissenschaftler auf seiner eigenen Tour, mit dem Wunsch sich und Andere zu neuer Einsicht und leisem Glück zu verhelfen. Wenn man sich das auf Dauer leisten kann sich selber glücklich zu machen und einige Andere auch, ist es geschafft.

Man bedenke, um Erfolg von olympischen Gewähr zu erreichen, bedarf es der Innovation und das ist ein statistischer Wert, der nur von Experten die das erkennen können und denen, welche die Mittel haben diese zu erwerben.

In meiner Galerie in der Freiherr vom Stein Allee 12, veranstalte ich am 3. März 2018 um 17:30 Uhr eine Vernissage für den bekannten Weimarer Künstler Sieghard Narr, der vor wenigen Wochen seinen achtzigsten Geburtstag erleben durfte. Der Autodidakt ist für sein rastloses Schaffen und seiner Ideenvielfalt bekannt. Immer neue Wege beschreitend studierte er als Pensionär im Alter von 66 Jahren an der Bauhaus Universität in Weimar. Das entdecken des Schönen im Alltäglichen ist die Inspiration für seine impressionistischen und empfindsamen Bilder.

Die Werke des Malers sind vom 3. März bis 30. April in meiner Galerie zu sehen.

Geöffnet ist die Galerie am Montag, Freitag und Samstag von 11 bis 17 Uhr, und nach Vereinbarung.

Weitere Infos unter Telefon: 03643 - 9082738

Annette Nietzschmann

Ausstellung Weimar-Collagen
und Blick ins Atelier (15.09. - 31.10.2017)



Annette Nietzschmann


Vernissage 15. 09.2017 18:30 

Öffnungszeiten: Fr. Sa. Mo. 13:00 - 18:00 und nach Vereinbarung

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Über die Künstlerin:

Text demnächst hier.

Klaus NehrlichDie Erotik der Blüten (17.07. - 11.09.2017)


Ausstellung von Digigraphien des Weimarer Künstlers Klaus Nerlich


Pflanzen sind sexuelle Wesen. So sah es vor über 300 Jahren der berühmte schwedische Botaniker Carl von Linné.

Er setzte die Staubgefäße und Stempel mit den Sexualorganen der Menschen gleich und kategorisierte in seinem Blühkalender Pflanzen nach der Anzahl und Anordnung ihrer Sexualorgane.

Der in Weimar lebende Fotokünstler Klaus Nerlich verehrt Linné und will mit seinen hoch ästhetischen Bildern in gewisser Weise die Arbeit des auch in Weimar nicht unbekannten Carl von Linné fortsetzen.

Nerlich zeigt die erotische Ausstrahlung der Blüten und offenbart damit die sanfte, betörende und berührende Seite der Erotik. Die subtilen, malerischen Fotografien zeigen auch, wie zart und zerbrechlich die Werke der Natur sind.

Selbst Johann Wolfgang von Goethe, der bekannte, „dass nach Shakespeare und Spinoza auf mich die größte Wirkung von Linné ausgegangen ist“, hat den großen Vorteil einer global gültigen Benennung der Pflanzen erkannt und in seiner Lyrik verarbeitet. In dem Liebes- und Lehrgedicht über Die Metamorphose der Pflanzen schilderte Goethe 1798:

Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung
Dieses Blumengewühls über dem Garten umher;

Viele Namen hörst du an, und immer verdränget
Mit barbarischem Klang einer den andern im Ohr.

Im Gedicht heißt es weiterhin:

Aus dem Samen entwickeln sie sich, sobald ihn der Erde
Stille befeuchtender Schoß hold in das Leben entläßt,
Und dem Reize des Lichts, des heiligen, ewig bewegten,
Gleich den zartesten Bau keimender Blätter empfiehlt.

Charlotte von Stein arbeitete auch im Jahre 1798 an einem Lustspiel mit dem Titel »Neues Freiheits-System oder Die Verschwörung gegen die Liebe«. Es enthält Anspielungen auf die Französische Revolution ebenso wie auf die zeitgenössische Literatur und Wissenschaft. Wohl nicht zufällig trägt der Held den Nachnamen des berühmten schwedischen Naturforschers Carl von Linné.

Zu sehen sind die faszinierenden Pflanzenbilder des Weimarer Künstlers Klaus Nerlich vom 17.07. - 11.09.2017 in der Galerie Thurm, Freiherr vom Stein-Allee 12.

Annette Nietzschmann

Collagen und Bilder
(31.03. - 15.07.2017)

 

Ausstellung Annette Nietzschmann


Zunächst gibt es deutlich gegenständliche Ausprägungen wie Blumen, Landschaften, Himmel, Menschen usw. Die einzelnen Elemente oder Objekte werden aber neu miteinander verwoben und stellen kein gesehenes Vorbild dar. Stark farbige Blumen, Blätter und Sonne füllen das Bild und sind fast abstrakt zusammengeschoben zu einer Komposition. Dabei verlässt sie schon die gegenständliche Darstellung.

Das wirkt manchmal wie ein Blumenstrauß an der Wand. Bei anderen Bildern zeigt sie einen Ausschnitt wie aus dem Tropenwald; Zweige, Blätter, Vögel und Blüten ähnlich einem Rebus. Es gibt Collagen in fast surrealer Manier. Ein Bild mit Blumen, wie Sonnen vergrößert, mit Menschen, anderen Gegenständen, Ereignissen und Aussagen, stark farbig und bedeutungsvoll. All diese Bilder sind mit großer Expressivität, ja mit Leidenschaft und Hoffnung gefertigt.

Wer sich einmal zu einer Abwendung vom Gegenständlichen entschlossen hat, wird bemerken, wie schwierig es ist, etwas Neues, Konkretes zu schaffen, welches nicht die übliche Umwelt darstellt. Da wird die Luft dünner, die Künstler weniger, die Rezipienten weniger, aber der Wert steigt, denn der Künstler oder die Künstlerin muss etwas Neues erfinden und kann sich nicht an etwas Vorgegebenem orientieren. Annette Nietzschmann hat es dennoch geschafft, ein gewisse Verbindlichkeit zwischen gegenständlicher Darstellung und Abstraktion zu schaffen.

Die Auseinandersetzung mit dieser Malerei regt nicht nur den Betrachter an, sondern auch die Künstlerin. Sie wird sich weiter entwickeln und uns neue Bilder zeigen. Diese neuen Bilder sind voller Ereignisse, auch aktueller Art. Aber es bedarf eines umfangreichen Archivs, das erst gesammelt und nach Kategorien sortiert werden muss; danach erst beginnt der Gestaltungsprozess und die Verbindung der einzelnen Teile zueinander. Das ist es, was Annette Nietzschmann so selbstverständlich macht, und was doch so schwierig ist.